Beim Neubau der A4 arbeiteten Straßenbauer und Naturschützer nach einem umfangreichen landschaftspflegerischen Begleitplan Hand in Hand zusammen. Viele Tierarten leiden darunter, dass die Landschaft durch Verkehrswege immer mehr zerschnitten und ihr natürlicher Lebensraum begrenzt wird. Die Neubautrasse der A4 bietet durch ihre drei Talbrücken sowie durch zahlreiche Durchlassbauwerke für bodengebundene Tiere eine weit höhere „ökologische Durchlässigkeit“ als die bestehende Trasse.
Die landschaftspflegerischen Maßnahmen orientieren sich daran, bestehende Strukturen wie Gräben und Wege zu sichern, auszuweiten und zu entwickeln. So gewährleisten sie funktionierende Vernetzungsstrukturen für die Tierwelt. Bei der Verlegung der A4 entstand ein Biotopverbund, der entscheidend dazu beiträgt, den Nationalpark Hainich wieder mit dem Thüringer Wald zu verbinden. Dabei schlägt ein so genannter „Grüner Korridor“ nach dem Rückbau der alten Trasse im Abschnitt Hörselberge eine Brücke für die Wildkatze, eine der letzten Raubkatzen Europas. Der Korridor ermöglicht der Wildkatzenpopulation des Nationalparks eine Ausbreitung nach Süden, was langfristig deren Überlebenschancen steigert. Die rückgebauten Flächen wurden auf zirka 16 Hektar der natürlichen Entwicklung überlassen.
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